Im Gepäck hatten sie anstelle der biblischen Geschenke – Gold, Weihrauch und Myrre – Schokolade, einen Tee und 0,7 Liter Wein. Der Wein sollte quasi als Wink mit dem Zaunpfahl auf das Ziel 0,7 Prozent Entwicklungshilfe vom BIP hinweisen, betonte die Begleiterin der Sternsinger, die von der Pfarre Weinhaus aus Wien-Währing gesandt worden waren.
“Zeichen der Solidarität”
Die Sternsinger-Aktion ist ein dauerhaftes Zeichen der Solidarität. Sie ist nicht nur die traditionsreichste, sondern auch die erfolgreichste Spendenaktion in Österreich, so die lobenden Worte Gusenbauers. Durch die Flutkatastrophe, für die heuer auch gesammelt wird, habe die Aktion eine ganz besondere Bedeutung bekommen.
Einige kritische Worte in Richtung der Bundesregierung ließ sich der ehemalige Sternsinger nicht nehmen. Bei privaten Spenden würden die Österreicher immer außergewöhnlich viel leisten, die Regierung folge aber dem Vorbild der Bevölkerung nicht. Ein Land, das so reich ist wie Österreich, müsste bei der Entwicklungshilfe viel engagierter sein, so der SPÖ-Vorsitzende.