Das kündigte die bisherige Nationale Sicherheitsberaterin zu Beginn einer Anhörung vor dem Außenpolitischen Ausschuss des US-Senats am Dienstag in Washington an.
Die 50-Jährige verteidigte zugleich die Entscheidungen der Regierung von Präsident George W. Bush nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Sie seien schwierig und notwendig und richtig gewesen, sagte Rice mit Blick auf den Irak-Krieg und den Krieg in Afghanistan. Bushs Führungsstärke nach dem 11. September habe dazu beigetragen, eine Machtbalance in der Welt zu schaffen, die die Freiheit begünstige.
Rice versprach im Falle ihrer Bestätigung durch den Senat eine Zusammenarbeit mit dem Kongress über die Parteigrenzen hinweg, damit ihre Außenpolitik im Parlament breite Zustimmung finde. Die erste Herausforderung bestehe darin, das amerikanische Volk und die Völker aller freien Nationen zu einen, um die gemeinsamen Probleme zu lösen. Rice forderte vor allem Geschlossenheit, um den Iran und Nordkorea dazu zu bringen, ihre Ambitionen auf ein Atomwaffenprogramm aufzugeben und stattdessen den Pfad des Friedens zu beschreiten.
Bushs Kandidatin für das Außenministerium brachte auch zum Ausdruck, dass die US-Regierung an ihrem Ziel der Demokratisierung des Nahen Ostens festhalten werde. Solange der Nahe Osten eine Region der Tyrannei, der Verzweiflung und der Wut bleibt, wird er Extremisten und Bewegungen hervorbringen, die die Sicherheit Amerikas und unserer Freunde bedrohen, sagte Rice.
Den bisherigen Außenminister Colin Powell, der nach der Wiederwahl Bushs im November seinen Rücktritt erklärt hatte, würdigte sie als meinen Freund und Mentor. Im Gegensatz zu Powell, der dem gemäßigten Lager zugerechnet wird, gilt Rice als Vertreterin der so genannten Falken.
Der Vorsitzende des Senatsausschusses, der Republikaner Richard Lugar, begrüßte Rice zu Beginn der Anhörung mit herzlichen Worten. Lugar sagte, Rice sei für das Amt der Außenministerin sehr qualifiziert. Man sei dankbar, dass eine Persönlichkeit ihrer Statur bereit sei, hervorzutreten und das Amt zu übernehmen.
Rice erwarteten aber auch kritische Fragen. So hatten republikanische und demokratische Senatoren angekündigt, nach der Diskrepanz zwischen den dramatischen Warnungen und dem Fehlen jeglicher Bedrohung durch den Irak zu fragen. Auch auf die unzulängliche Planung für die Zeit nach dem Sturz Saddam Husseins und den Wiederaufbau des Irak sollte Rice angesprochen werden.