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Bush ruft Iraker zur Wahl auf

US-Präsident Bush hat die Iraker aufgerufen, sich nicht von Terroristen einschüchtern zu lassen und am 30. Jänner wählen zu gehen.

Er erwarte einen „großen Augenblick“ in der irakischen Geschichte, sagte Bush am Mittwoch. Zugleich wies Bush alle Spekulationen über einen Kurswechsel in der Außenpolitik nach seiner Antrittsrede vom vergangenen Donnerstag zurück.

Vier Tage vor der Wahl im Irak sagte Bush: „Ich bitte alle Menschen dringend, sich diesen Terroristen zu widersetzen“. Zugleich äußerte er sich beeindruckt von der Tapferkeit der Iraker. Bush wollte sich nicht dazu äußern, bei welcher Wahlbeteiligung von einem Erfolg gesprochen werden könne. Auch die Vereinten Nationen haben die Iraker aufgerufen, am kommenden Sonntag wählen zu gehen. Der Präsident verteidigte zudem die hohen Ausgaben für den Irakkrieg. Die Welt sei besser ohne Saddam Hussein an der Macht, „und unsere Kinder und unser Enkel werden davon profitieren“, sagte der Präsident. Am Vortag war bekannt geworden, dass der Präsident trotz des bereits gigantischen Haushaltsdefizits beim Kongress weitere 80 Milliarden Dollar für die Einsätze im Irak und Afghanistan beantragen will. Der US-Senat bestätigte unterdessen die bisherige Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice mit überwältigender Mehrheit als neue Außenministerin bestätigt. Die 50-Jährige tritt die Nachfolge von Colin Powell an. Rice ist die erste afroamerikanische Außenministerin in der Geschichte der USA. Bei einem Hubschrauber-Absturz im West-Irak wurden indes 31 US- Marines getötet. Das berichteten die US-Sender CNN und ABC. Ein Sprecher der US-Armee in Bagdad konnten die Anzahl der Toten zunächst nicht bestätigen, sagte aber, dass es Opfer gegeben habe. Die Gründe für den Absturz würden derzeit untersucht, hieß es.

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