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Dänemark wählt neues Parlament

In Dänemark sind am Dienstag rund vier Millionen Wahlberechtigte vorzeitig zu den Urnen gerufen, um ein neues Parlament zu wählen. Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen hatte die Neuwahlen ausgerufen.

Er hatte die Neuwahlen vor drei Wochen bei glänzenden Umfragewerten für seine rechtsliberale Venstre ausgerufen.

Im Endspurt des Wahlkampfs schwand jedoch der Vorsprung der von der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei mit getragenen Minderheitsregierung. Zuletzt hatte sich im November 2001 sein sozialdemokratischer Namensvetter Poul Nyrup Rasmussen verrechnet, als er bei vorgezogenen Neuwahlen überraschend abgewählt wurde. Herausforderer Fogh Rasmussens ist diesmal der Sozialdemokrat Mogens Lykketoft. Seine Partei muss zwar im Vergleich zu vor dreieinhalb Jahren, als sie knapp über 29 Prozent der Stimmen erreichte, mit einem noch schwächeren Ergebnis rechnen, jedoch könnten die als Koalitionspartner für Lykketoft in Frage kommenden Linksliberalen die Kastanien aus dem Feuer holen: Ihnen wird eine Verdoppelung des Stimmenanteils auf zehn Prozent zugetraut. Die Wahllokale sind von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.

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