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China: Mehr als 200 Tote bei Grubenunglück

Bei einem neuerlichen schweren Grubenunglück in China sind mindestens 203 Bergarbeiter ums Leben gekommen. 13 Kumpel galten auch am Dienstag noch als vermisst.

Eine schwere Gasexplosion habe die Sujiawan Kohlegrube in Fuxing in der nordostchinesischen Provinz Liaoning erschüttert, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. 22 Bergleute wurden verletzt. Rettungstrupps suchten am Dienstag nach den Verschütteten.

Nur zehn Minuten vor der Gasexplosion am Montagnachmittag habe es ein kleineres Grubenbeben gegeben, berichtete Zhang Yunfu, Vizegeschäftsführer der lokalen Kohleindustrie. Die Explosion sei in 242 Meter Tiefe passiert. Die Explosion setzt die Serie der schweren Grubenunglücke in Chinas Kohlebergwerken fort, die unter mangelnden Sicherheitsvorkehrungen und unzureichendem Arbeitsschutz leiden.

Nirgendwo auf der Welt leben Bergleute so gefährlich wie in China. Im vergangenen Jahr sind nach offiziellen Angaben 6.027 Kumpel allein in chinesischen Kohlegruben ums Leben gekommen. Viele Unglücke werden aber nicht gemeldet, so dass die tatsächliche Zahl höher sein dürfte. Auch sind in dieser Statistik die Toten in anderen Bergwerken nicht mitgezählt.

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