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Iran will USA nicht bei Atomgesprächen

Der Iran will die USA bei den Gesprächen mit Deutschland, Großbritannien und Frankreich über sein Atomprogramm nicht dabei haben. Ein Sprecher: "Ich hoffe, die europäischen Staaten handeln weiter unabhängig.“

„Amerikas Strategie ist klar und dreht sich um Israel. Wenn Amerika sich an diesen Verhandlungen beteiligt, wäre das keine Verbesserung, sondern eine Verschlechterung.“ Der Iran und Israel sind Erzfeinde.

Die Regierungschefs der drei EU-Staaten haben US-Präsident Bush während dessen derzeitiger Europa-Reise dazu gedrängt, den von ihnen eingeschlagenen diplomatischen Weg in dem Konflikt zu unterstützen. In den Verhandlungen soll der Iran dazu gebracht werden, auf sein Atomprogramm zu verzichten, dessen Ziel aus US-Sicht der Bau von Nuklearwaffen ist. Im Gegenzug dafür wollen die Staaten in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Sicherheit Zusammenarbeit anbieten. Europäische Diplomaten haben allerdings darauf hingewiesen, dass die Angebote für den Iran nicht attraktiv genug seien, solange die USA nicht mit ihrem vollen Gewicht hinter den Gesprächen der Europäer stehen.

Bush hatte in den vergangenen Tagen wiederholt betont, in der Iran -Politik seien weiter alle Optionen denkbar. Zugleich verwies er aber darauf, dass die Diplomatie gerade erst begonnen habe. Die Regierung in Teheran weist die US-Vorwürfe als Propaganda zurück.

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