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US: Bush unterstützt EU im Atomstreit

Im Atomstreit mit dem Iran hat US- Präsident George W. Bush den europäischen Vermittlungsbemühungen erneut seine Unterstützung zugesichert und Teheran mangelhafte Kooperation vorgeworfen.

Die Europäer führten die Verhandlungen „für den Rest der Welt“ und die USA „suchen nach Mitteln, um dabei zu helfen“, sagte Bush am Donnerstag in Washington.

Er schätze die Übereinstimmung mit den Europäern in der Ansicht, dass der Iran nicht in den Besitz von Atomwaffen kommen dürfe „ohne Wenn und Aber“. Auch der russische Präsident Wladimir Putin sei dieser Auffassung. „Der Schuldige ist der Iran. Sie sind es, die internationale Abkommen nicht achten“, sagte Bush.

Nach Ansicht von US-Außenministerin Condoleezza Rice signalisiert der Iran kein Interesse an einem Abkommen über den Verzicht auf Atomwaffen. In den Gesprächen mit der so genannte EU-Troika Deutschland, Großbritannien und Frankreich gebe es „kein Zeichen“ von einer Bereitschaft Teherans, sagte Rice nach einem Treffen mit dem dänischen Außenminister Per Stig Moeller.

Dennoch seien die USA der Auffassung, dass die Gespräche „in die richtige Richtung“ gingen; weil die Europäer den Iran mit der Frage konfrontierten, ob er bereit sei, der internationalen Gemeinschaft Sicherheiten in der Atomfrage zu geben.

Die internationale Atomenergiebehörde IAEA forderte die iranische Regierung erneut auf, besser mit der EU-Troika und den IAEA- Inspektoren zu kooperieren. Zum Abschluss der Tagung des IAEA- Gouverneursrats in Wien sagte die Ratsvorsitzende, Kanadas IAEA- Botschafterin Ingrid Hall, alle Redner hätten die Notwendigkeit hervorgehoben, dass der Iran „volle Transparenz“ walten lassen und in umfassender Weise mit der IAEA zusammenarbeiten müsse. Das nächste Treffen des Gouverneursrats ist für Juni vorgesehen.

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