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USA: Zahl der illegalen Einwanderer steigt

Die Zahl der Einwohner ohne gültige Papiere ist nach einem am Montag veröffentlichten Bericht eines privaten hispanoamerikanischen Instituts auf 10,3 Millionen gestiegen.

Im Jahr 2000 habe die Zahl noch bei 8,4 Millionen gelegen und sei damit bis zum März 2004 um 23 Prozent gestiegen, hieß es in dem Bericht des Pew Hispanic Center. Damit seien jedes Jahr etwa 485.000 Einwanderer ohne Papiere in die USA gekommen. Mehr als die Hälfte der illegalen Einwanderer sind Mexikaner, ihre Zahl liegt bei 5,9 Millionen.

Die Aussicht auf bessere Arbeitsmöglichkeiten als in ihren Heimatländern locke die Menschen in die USA, sagte Roberto Suro, Leiter des Instituts. Daran hätten auch die staatlichen Bemühungen um dichtere Grenzen nichts geändert. Außenministerin Condoleezza Rice äußerte sich besorgt über die Sicherheit der Grenzen angesichts jüngster Informationen, Al-Kaida-Terroristen hätten die amerikanische Südwest-Grenze ins Auge gefasst, um von dort die USA zu unterwandern. US-Präsident George W. Bush hat sich unterdessen für ein Gastarbeiter-Programm ausgesprochen, das es Einwanderern ermöglichen soll, für eine begrenzte Zeit in den USA zu arbeiten, wenn sie eine Anstellung haben.

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