Neben dem Ausbau des Dachgeschosses im siebten Stock erhielt das Haus dabei auch eine hellgelbe Fassade. Eröffnet wurde das Stadthotel am einem der belebtesten Plätze der Wiener Innenstadt ursprünglich am 7. September 1956. Nach rund 48 Jahren Betrieb wurde die Generalsanierung notwendig.
“Dom-Cafe” wurde geopfert
Diesem fiel allerdings das beliebte Dom-Cafe im ersten Stock zum Opfer. Die Idee der Eigentümer, das Cafe mit einem verglasten Erker auszubauen, stieß beim Fachbeirat für Stadtgestaltung auf wenig Gegenliebe. Daraufhin zogen die Hotelbetreiber die Konsequenz und wandelten die Lokalität in einen Frühstücksraum für die Hotelgäste um, welcher der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich sein wird.
Etwas länger wird hingegen der 6,5 Mio. Euro teure Umbau der übrigen Teile des Gebäudeblocks dauern. Die dem Haas-Haus zugewandte Seite gehört der Generali Immobilien AG: Im August sind wir fertig, zeigte sich Vorstandsmitglied Klaus Edelhauser im Gespräch mit der APA zuversichtlich. Damit liege man exakt im Zeitplan.
Spektakulärstes Element des dortigen Umbaus ist der gläserne Dachaufbau von Architekt Hans Hollein, der so den stilistischen Übergang zum Haas-Haus schaffen will. Auf dem Dach sollen sechs Wohnungen entstehen. Außerdem erhält der Bau eine neue Granitfassade. Neu ist auch der Ausbau des zweiten Untergeschosses, der in die U-Bahn-Station Stephansplatz mündet. Hier zieht die Filiale einer Großbäckerei ein.
Das in seiner Grundsubstanz aus dem Jahr 1885 stammende Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und erhielt in den fünfziger Jahren ein neues Äußeres. Die jetzigen Renovierungsarbeiten hatten im Frühjahr 2003 begonnen.