Vier Drogenschmugglern haben Beamte der Wiener Kriminaldirektion 1 und des Bundeskriminalamts jetzt das Handwerk gelegt. Die Gruppe soll mehrere Kilogramm Speed – eine synthetisches Drogengemisch aus Amphetaminen und Metamphetaminen – aus Polen nach Wien importiert und hier weiterverkauft haben. Bei der Verhaftung stellten die Ermittler insgesamt 1,15 Kilogramm der Droge in einem Wagen sicher.
Die Ermittlungen begannen Anfang des Jahres, sagte ein Fahnder der APA am Mittwoch. Die Polizei hatte einen Tipp bekommen, dass über einen Autoplatz in Favoriten die Drogen importiert würden. Verdächtig war der 34-jährige Arthur W., der bei dem Gebrauchtwagenhändler angestellt war. Die Fahnder stießen in weiterer Folge auf die beiden polnischen Schmuggler Piotr G. (28) und Mariusz S. (25), die das Speed von einem Labor in Polen nach Wien brachten, sowie auf den 30-jährigen Mariusz R. Er dürfte in Wien als Kontaktmann fungiert haben.
Bei der Verhaftung der Drogenschmuggler stellten die Beamten 1,15 Kilogramm Speed sicher. Die Drogen hatten einen Reinheitsgehalt von etwa 80 Prozent. Für den Straßenverkauf hätten sie mindestens auf das Dreifache gestreckt werden können. Bei einem Grammpreis von 40 Euro hätte das Suchtgift somit einen Straßenverkaufswert von beinahe 140.000 Euro. Weitere Ermittlungen laufen noch.
Speed wirkt ähnlich wie Kokain, ist für Konsumenten aber wesentlich billiger in der Anschaffung. Das Suchtgift wird sowohl auf der Straße als auch auf Partys verkauft.