AA

NY: Keine Spur nach Explosionen

Nach den beiden Explosionen vor dem britischen Konsulat hat die New Yorker Polizei offenbar noch keine heiße Spur. Einen Tag nach der Tat gebe es keinerlei Beweis für einen Zusammenhang mit den britischen Parlamentswahlen.

Niemand habe sich bisher dazu bekannt. „Wir hoffen jetzt auf eventuelle Zeugen.“ Vor allem rief die Polizei eine Joggerin, einen Radfahrer sowie einen Taxifahrer auf, sich umgehend zu melden. Sie seien auf Videobändern von Überwachungskameras zu sehen, die kurz vor den Explosionen in der Nacht zum Donnerstag gegen 03.35 Uhr Ortszeit aufgenommen wurden. Vermutlich seien selbst um diese frühe Zeit auch noch andere Menschen in der Gegend des Tatortes unterwegs gewesen, sagte Polizeipräsident Ray Kelley.

„Dies ist schließlich New York, da sind auch um Halbvier am Morgen Leute auf den Straßen.“ Eines der 17 Überwachungsvideos legt Medienberichten zufolge den Verdacht nahe, dass ein Bombenleger es geschickt vermied, von den Kameras erfasst zu werden. Die Aufnahme lasse den Schluss zu, dass die kleinen selbst gebastelten Sprengkörper von außerhalb des Kamerawinkels in den Betonblumenkübel geworfen wurden, wo sie später explodierten. Es war lediglich geringer Sachschaden entstanden.

Ein Mitarbeiter der UN, der am Vortag stundenlang verhört worden war, sei inzwischen als „nicht tatverdächtig“ freigelassen worden, hieß es bei der Polizei. Allerdings müsse er sich wegen Behinderung der Ermittlungen verantworten. In UN-Kreisen hieß es, der Mann wohne in der Nähe des Tatorts. Er sei Staatsbürger der Niederlande und arbeite für die UN-Waffenkontrollgruppe im Irak (UNMOVIC). Sein einziger Fehler habe vermutlich darin bestanden, sich nicht schnell genug von der Polizeiabsperrung wegzubewegen, nachdem er dazu aufgefordert worden sei.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • NY: Keine Spur nach Explosionen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen