Der gebürtige Kenianer absolvierte sein Marathon-Debüt und verwies die höher eingeschätzten früheren Landsleute auf die weiteren Plätze.Bei den Frauen setzte sich Topfavoritin Florence Barsosio in 2:31:40 durch, die Steirerin Eva-Maria Gradwohl wurde in 2:39:44 Zweite. Susanne Pumper lief in 1:13:20 ÖLV-Halbmarathon-Rekord.
Rekord bleibt
Der Wien-Rekord – aufgestellt 2004 in 2:08:35 vom Kenianer Samson Kandie – war am Sonntag schon vor dem Start nicht in Gefahr. Prognostizierte und auch eingetroffene Temperaturen zwischen 17 und 25 Grad und streckenweise starker Wind setzten den 6.709 Marathon- Teilnehmern zu. Von Beginn an hatten die Läufer aus Afrika das Geschehen beherrscht, bei Kilometer 22 hatte sich eine dreiköpfige Gruppe mit Shami, dem Äthiopier Degene Regassa Nigusse und dem Kenianer Matthew Cheboi abgesetzt, zwei Kilometer später löste sich Shami von seinen Konkurrenten.
Dem Angriff folgte ein leichter Einbruch, dennoch hatte Shami auf den zweitplatzierten Topfavoriten Japhet Kosgei aus Kenia im Ziel 2:55 Minuten Vorsprung. Mein Problem war die fehlende Erfahrung. Ich hätte sonst sicher 2:09 laufen können, wenn ich mir das anders eingeteilt hatte, so der Sieger, der sich damit auch für die Weltmeisterschaften in Helsinki qualifizierte. Bei Kilometer 28 sorgte er für eine Schrecksekunde, als er stoppte, um die verrutsche Lasche an seinem Schuh zu richten. Michael Buchleitner wurde in seinem definitiv letzten Rennen auf diesem Niveau als bester Österreicher in 2:16:41 Stunden Achter.