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Afghanischer Präsident Karzai besucht Bush

US-Präsident George W. Bush und sein afghanischer Amtskollege Hamid Karzai haben am Montag ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft ihrer beiden Länder unterzeichnet.

Der Pakt solle die Beziehungen der USA mit Afghanistan in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Sicherheit weiterentwickeln, sagte Bush am Montag nach einem Treffen mit Karzai bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Washington.

Für diese Partnerschaft hätten beide Seite lange gearbeitet, fügte Bush hinzu. Vorgesehen sei nun im Rahmen des Abkommens ein regelmäßiger Austausch auf ranghoher Ebene.

Karzai brachte seine Enttäuschung über die Misshandlung afghanischer Gefangener durch US-Soldaten zum Ausdruck. Er sei „traurig“ darüber, sagte der afghanische Staatschef. Zugleich betonte er, die verantwortlichen Soldaten würden nicht die Mehrheit der US-Bevölkerung widerspiegeln.

Die „New York Times“ hatte am Freitag unter Berufung auf einen Untersuchungsbericht der US-Armee berichtet, dass US-Soldaten zwei Häftlinge zu Tode gequält hätten. Karzai hatte im Vorfeld seines Treffens mit Bush gefordert, sämtliche afghanischen Gefangenen müssten in afghanische Haftanstalten verlegt werden. Darauf angesprochen sagte Bush an der Seite seines Gastes, zunächst müsse sichergestellt werden, dass die Häftlinge in Afghanistan „unter zufrieden stellenden Bedingungen“ gefangen gehalten würden.

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