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Terrornetzwerk Al Kaida

Das Terrornetzwerk Al Kaida betreibt nach UNO-Angaben aktiv die Destabilisierung von Ländern Westafrikas. Unterstützt werde das Netzwerk dabei von dem ehemaligen liberianischen Staatschef Charles Taylor.

Das sagte ein Vertreter des UNO-Kriegsverbrechertribunals in Sierra Leone am Dienstag bei einer Pressekonferenz in New York.

„Al Kaida war und ist in Westafrika vertreten, und Charles Taylor hat Mitgliedern der Organisation Unterschlupf gewährt“, fügte er hinzu. Konkret hätten der liberianische Ex-Diktator und islamistische Terroristen einen Sturz der Regierung in Guinea geplant. Auf den Präsident des westafrikanischen Landes, Lansana Conte, war im Jänner ein Attentatsversuch verübt worden.

Taylor ist vor dem UNO-Tribunal in Sierra Leone in 17 Anklagepunkten wegen Verbrechen während des Bürgerkriegs in Liberia angeklagt. Obwohl gegen ihn ein internationaler Haftbefehl vorlag, gewährt Nigeria ihm seit 2003 Asyl. Solange Taylor nicht der Gerichtsbarkeit übergeben werde, sei er eine „konkrete Gefahr“ für den Frieden und die Sicherheit in der gesamten Region Westafrika, sagte der Chefankläger des Tribunals, Al White, am Dienstag in New York.

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