Vor allem die 60 Abgeordneten der nordrhein-westfälischen Landesgruppe sähen nicht ein, warum sie dem Kanzler das Vertrauen entziehen und dafür gegen ihn stimmen sollten, heißt es in dem Bericht der Welt (Freitagausgabe). Die Landesgruppe habe am Mittwoch starke Kritik am Vorgehen des Kanzlers geübt.
Die von SPD-Chef Franz Müntefering und Schröder angeführten Gründe für Neuwahlen, etwa die Blockademehrheit der Union im Bundesrat, taugten nur als Argumente für einen Ausstieg aus der Regierung, wird der Landesgruppenvorsitzende Hans-Peter Kemper unter Berufung auf Teilnehmerkreise zitiert. Es sei kein einziges Argument dabei, die rot-grüne Regierung fortzuführen und die Bundestagswahl zu gewinnen.
Denn die Mehrheit im Bundesrat setze sich anschließend nicht anders zusammen und die Staatskassen würden so leer sein wie vor der Wahl.