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I: Berlusconis Bozen-Besuch provoziert

Als „bewusste Provokation“ hat der Südtiroler Schützenbund den Auftritt des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi am Siegesplatz in Bozen am vergangenen Sonntag bezeichnet.

Bozen habe einen „rabenschwarzen Sonntag“ erlebt, hieß es in einer Aussendung vom Montagabend. Für die Italiener in Südtirol sei der Siegesplatz und das darauf stehende faschistische Siegesdenkmal ein „Symbol der Italianita“. Für jeden Südtiroler sei es aber „zu Stein gewordener Ausdruck der Unterdrückung und Unfreiheit“.

Der Auftritt habe daher die Aussagen des neu gewählten Bürgermeisters von Bozen, Giovanni Benussi und der Bozner Forza Italia-Chefin Micaela Biancafiore relativiert. „Würden sie, wie angekündigt, wirklich ein Ende der ethnischen Konfrontation wünschen, so hätten sie nicht eine derartige Veranstaltung auf die Beine gestellt“, kritisierte der Schützenbund.

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