WASG-Vorstandsmitglied Klaus Ernst sagte am Montag dem Nachrichtensender N24, die Gespräche sollten in dieser Woche beendet werden. Wir wissen, was auf dem Spiel steht, betonte Ernst. Er bekräftigte zugleich: Wir wollen nicht auf Listen antreten, die PDS heißen, weil die im Westen nicht gewählt werden. Ernst äußerte sich dennoch optimistisch über die Einigungschancen. Ich bin mir sicher, dass wir uns noch einigen werden.
Treffen am Mittwoch
SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter sagte im Bayerischen Rundfunk, er halte die beiden Protagonisten eines Linksbündnisses, Oskar Lafontaine und Gregor Gysi, für nicht so gefährlich. Die beiden Ex-Vorsitzenden von SPD und PDS seien Exoten. Zudem sei die WASG bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben. Die bisherigen Gespräche von PDS und WASG zur Bildung eines Linksbündnisses waren ohne greifbare Ergebnisse zu Ende gegangen.
Umbenennung nicht ausgeschlossen
Eine Umbenennung dürfe auch nicht dazu führen, dass die Wählerinnen und Wähler im Osten uns gar nicht mehr erkennen und im Westen das Ganze als Mogelpackung angesehen wird. Ziel eines Linksbündnisses sei eine Kooperation, die bei der Bundestagswahl Mandate holt, um im Parlament zu zeigen, dass es eine Alternative gebe zum neoliberalen Zeitgeist, sagte Ramelow.