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EU: Zurückhaltung bei EU-Erweiterung

Angesichts der gegenwärtigen Krise der Europäischen Union plädiert Kommissionsvizepräsident Günter Verheugen für mehr Zurückhaltung bei der künftigen Erweiterung.

Über die bestehenden Zusagen hinaus könnten zurzeit keine weiteren Versprechungen gemacht werden, sagte der EU-Industriekommissar der „Bild am Sonntag“.

„Es gibt auch andere Möglichkeiten als die Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union, um politische und wirtschaftliche Stabilität in ganz Europa zu erreichen“, fügte der frühere Erweiterungskommissar hinzu. In diesem Sinne würden die im Oktober beginnenden Beitrittsverhandlungen mit der Türkei „ergebnisoffen“ geführt. Das Ergebnis kenne man „vielleicht erst in zehn Jahren“, erst dann sei zu entscheiden.

Die mit Bulgarien und Rumänien geschlossenen Verträge über deren Mitgliedschaft müssten jedoch eingehalten werden, forderte Verheugen und betonte: „Sie sehen die Möglichkeit vor, die Aufnahme zu verschieben, wenn die Länder nicht beitrittsreif sein sollten.“

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