Vom Original Anfang der achtziger Jahre über die zahllosen Abwandlungen und Neufassungen in den vergangenen Jahren hat sich dieses Spiels geradezu zu einer Ikone unserer Kultur entwickelt. Die Faszination liegt dabei nicht nur in dem Wettstreit von Pac-Man mit seinen ewigen Rivalen Blinky, Pinky, Inky und Clyde. Es war das erste Mal, dass ein Spieler als Person in einem Spiel agierte, statt unbelebte Objekte wie Panzer oder Raketenbasen zu kontrollieren, erklärt Leonard Herman, Autor des Buchs Phoenix: The Rise and Fall of Videogames. Der Spieler kontrollierte jetzt eine lebende Figur.
Am Anfang war eine Pizza
Billy Mitchell – die erste und einzige bekannte Person, die je ein perfektes Spiel (nach mehr als sechs Stunden Spielzeit und der Bewältigung aller 256 Level kam er 1999 auf 3.333.360 Punkte) spielte, erklärt die Faszination mit der gewaltfreien Einfachheit. Pac-Man war niedlich und so etwas wie ein Held, wie er da vor den bösen Buben davon rannte. Ob es die 80-jährige alte Dame oder ein Kind war, jeder konnte sich in der Welt von Pac-Man zurecht finden.
Heute noch aktuell
Ein genaues Geburtsdatum für Pac-Man kann auch Namco nicht nennen. Von dem ursprünglichen Spielgerät wurden zwischen 1980 und 1987 aber genau 293.822 Stück verkauft. Und Absichten, das Geschäft mit der gelben Scheibe aufzugeben, sind nicht zu erkennen.
Neuerscheinungen
Die Menschen fragen, wer kauft denn Pac-Man?, sagt Scott Rubin, Chef von Namco America. Es ist eines der wenigen Spiele, bei denen die Antwort lautet: Jeder. Es war ein Meilenstein in der Geschichte der Videospiele.