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Kanada: Schlimmste Flut seit 200 Jahren

Fast 5.000 Menschen haben vor den Überschwemmungen in der kanadischen Provinz Alberta die Flucht ergriffen. Nach viertägigen sintflutartigen Regengüssen waren mehrere Flüsse über ihre Ufer getreten.

Highways und Straßen wurden überflutet sowie tausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Die Zeitung „Globe and Mail“ berichtete am Dienstag von der schlimmsten Flut seit 200 Jahren. In Drumheller im Westen Kanadas kämpften die Bewohner im 24- Stunden-Einsatz, um ihr Hab und Gut vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen. Obwohl quasi über Nacht mehrere Dämme errichtet wurden, musste am Montagabend jedes dritte Haus in der nordöstlich von Calgary gelegenen Ortschaft evakuiert werden.

„So etwas haben wir noch nicht erlebt“, sagte der Umweltminister von Alberta, Guy Boutilier, in der Provinzhauptstadt Edmonton. Seine Regierung hat 55 Millionen kanadische Dollar (37 Millionen Euro) zur Entschädigung der betroffenen Bevölkerung bereitgestellt, wird den Betrag angesichts der verheerenden Lage voraussichtlich aber weiter aufstocken, hieß es in der Zeitung.

In manchen Gebieten Albertas regnet es seit Wochen mehr als sonst im ganzen Jahr. So habe der Wasserstand des Deer River fast das Achtfache des in dieser Jahreszeit sonst üblichen Standes erreicht.

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