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Chile: Pinochet erlitt erneut Schlaganfall

Der frühere chilenische Diktator Augusto Pinochet hat erneut einen Schlaganfall erlitten. Der 89-Jährige sei am Dienstag in das Militärkrankenhaus der Hauptstadt Santiago de Chile gebracht worden.

Dies berichteten Medien unter Berufung auf den Sprecher des Senators auf Lebenszeit, Guillermo Garón. Die behandelnden Ärzte gaben vorerst keine Erklärung ab.

Pinochet hatte bereits am 19. Mai dieses Jahres einen ersten Schlaganfall erlitten. Im Militärkrankenhaus war Pinochet in den vergangenen Monaten auch wegen verschiedener gesundheitlicher Probleme, darunter Knochenbrüche, behandelt worden.

Ein Verfahren gegen Pinochet wegen des Verschwindens von neun Oppositionellen und der Ermordung eines Regimegegners während der Diktatur (1973-90) war Anfang Juni vom Berufungsgericht in Santiago unter anderem wegen fortgeschrittener Demenz eingestellt worden. Dasselbe Gericht hob aber die strafrechtliche Immunität in einem anderen Verfahren wegen geheimer Auslandskonten auf.

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