AA

Hickersberger zur neuen Saison

Josef Hickersberger führte den SK Rapid 2004/05 zum Meistertitel. Warum Rapid im Mostviertel kaserniert ist und was "Hicke" über die Konkurrenz der Dienstag beginnenden neuen Saison zu sagen hat.

NEUE: Nächste Woche beginnt die neue Fußball-Bundesliga-Meisterschaft. Wie und wo bereitet sich Rapid vor?

Josef Hickersberger: Wir sind wie im Vorjahr in Winklarn im Mostviertel. Wir waren schon letztes Jahr hier und ich habe bei der Abreise ins Stammbuch geschrieben: „Wenn wir so gut spielen, wie wir hier bedient wurden, werden wir Meister und kommen nächstes Jahr wieder.“ Wir sind wieder gekommen.

NEUE: Die Karten sind neu gemischt, vor allem gibt es neben der Wiener Austria mit Red Bull Salzburg einen zweiten Krösus?

Josef Hickersberger: Also, Salzburg, das ist etwas ganz Großes. Völlig leidenschaftslos muss ich sagen, dass es so etwas im österreichischen Fußball noch nie gegeben hat. Und es ist eine Aufwertung für unseren Sport, eine derartige Aktion, wie sie Red Bull mit Chef Dietrich Mateschitz gestartet hat, kommt allen zugute.

NEUE: Also ist gegen die Bullen aus Salzburg kein Kraut gewachsen?

Josef Hickersberger: Wenn ich mir anschaue, welche Spieler nach Salzburg gelotst wurden, muss ich sagen, dass der Weg zum Titel ausschließlich über Salzburg führt. Natürlich, die Wiener Austria ist auch nicht zu verachten und wenn dort jetzt Kontinuität einkehrt, wird diese Mannschaft sehr stark sein.

NEUE: Also haben die Millionenklubs mit der Konkurrenz leichtes Spiel?

Josef Hickersberger:Das möchte ich so nicht sagen, denn etwa wir oder der GAK müssen versuchen, den finanziellen Nachteil mit anderen Mitteln auszugleichen. Es wird darauf ankommen, dass die Herausforderer ihr Potenzial voll ausschöpfen.

NEUE: Aber letztlich wird sich das Geld durchsetzen?

Josef Hickersberger: A la longue schon, das ist international so und auf nationaler Ebene bestimmt nicht viel anders.

NEUE: Es gibt auch noch die Admira. Dort wurde auch sehr viel in die Mannschaft investiert?

Josef Hickersberger: Das stimmt und von den Namen her hat sich einiges gerührt bei der einstmals grauen Maus. Natürlich sind da Neue dabei, die zuletzt nicht viel gespielt haben, aber gerade sie werden beweisen wollen, dass sie besser als ihr Ruf sind. Ich denke da etwa an Roman Wallner und Michi Wagner.

NEUE: Was hat sich bei Rapid getan?

Josef Hickersberger: Ich kann dem Klub nur dankbar sein, dass auf Abgänge und lange Verletzungen so prompt reagiert wurde. Wir haben sieben Neue, vor allem von Akagündüz, Bejbl, Dollinger und Adamski erwarte ich mir viel.

NEUE: Rapid trifft im ersten Spiel am 13. Juli auf Sturm?

Josef Hickersberger: Ein heißes Match, das hat schon das 2:2 der Grazer gegen Wolfsburg gezeigt. Ganz ehrlich: Für mich ist Sturm heuer so etwas wie ein Geheimtipp. Gute Junge, dazu mit Ledwon und Szamotulski zwei absolute Verstärkungen – da wurde sehr gut eingekauft.

NEUE: Wie geht es Axel Lawaree?

Josef Hickersberger: Er hat sich vom Didulica-Foul gut erholt und wird gegen Sturm spielen.

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Hickersberger zur neuen Saison
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen