Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak habe seinen Landsmann am Telefon dazu beglückwünscht, meldete die Nachrichtenagentur Mena am Freitag unter Berufung auf den Sprecher des Präsidenten. Das Büro des Staatschefs in Kairo erklärte, mit seiner klugen Wahl habe das norwegische Nobelkomitee bewiesen, dass die Rolle der IAEA äußerst wichtig sei, um den Atomwaffen und ihren Gefahren zu begegnen.
Die Auszeichnung zeige auch, wie wichtig es sei, dass die IAEA sich weiterhin dafür einsetze, Atomwaffen abzuschaffen und den Atomwaffensperrvertrag zu einem Weltvertrag zu machen, hieß es in der Erklärung. ElBaradei sei ein Kind Ägyptens und einer der brillantesten Fachleute auf dem Gebiet der Abrüstung.
Vor dem 63-jährigen ElBaradei waren bisher drei Ägypter mit einem Nobelpreis geehrt worden: der ehemalige Staatschef Anwar Sadat 1978 mit dem Friedensnobelpreis, der Schriftsteller Nagib Mahfus 1988 mit dem Nobelpreis für Literatur und Ahmed Soweil 1999 mit dem Preis für Chemie.