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Kairo: Beratung über Nahost-Frieden

Der jordanische König Abdullah und Ägyptens Präsident Mubarak wollen am Montag darüber beraten, wie dem Friedensprozess in Nahost nach dem Abzug aus dem Gaza-Streifen neue Impulse verliehen werden können.

„Nach Gaza sehen Ägypten und Jordanien eine Gelegenheit für Fortschritte und zur Ausdehnung der Friedensbemühungen auf das Westjordanland“, verlautete am Samstag aus Kreisen des jordanischen Königshauses. Das Treffen solle in Kairo stattfinden. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.

Israel hatte sich im vergangenen Monat nach 38 Jahren Besetzung aus dem Gaza-Streifen zurückgezogen und damit den Palästinensern erstmals Land überlassen, das diese zur Gründung eines eigenen Staates beanspruchen. Der Schritt hatte die Hoffnungen auf eine Wiederbelebung des Friedensprozesses in Nahost genährt. Der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon kündigte am Mittwoch an, in den kommenden Tagen zu einem Gipfel mit Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas zusammenzukommen. Es wäre ihr erstes Treffen nach dem Gaza-Abzug.

Jordanien hatte im Jahr 1994 als bisher einziges arabisches Land nach Ägypten im Jahr 1979 einen Friedensabkommen mit Israel geschlossen.

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