AA

Selbstmordanschlag im Irak: Mindestens 30 Tote

Bei einem Selbstmordanschlag im Nordwesten des Irak sind am Mittwoch mindestens 30 Menschen getötet worden, wie die Behörden mitteilten. Der Anschlag richtete sich gegen ein Rekrutierungsbüro der irakischen Streitkräfte.

Nach Angaben der Polizei sprengte sich der Attentäter in der Stadt Tal Afar vor einem Rekrutierungsbüro der irakischen Armee und Polizei in die Luft. 35 Menschen seien verletzt worden. Vor dem Büro hätten zum Zeitpunkt des Anschlags rund 500 Menschen gewartet. US-Soldaten brachten die Verletzten in Krankenhäuser.

Der Selbstmord-Attentäter habe den Sprengstoff unter seiner Kleidung getragen und dann kurz vor dem Kontrollpunkt gezündet, vor dem sich die Bewerber versammelt hatten, erklärte der Polizeichef der Stadt, Najim Abdullah. Erst am Dienstag hatte ein Selbstmord-Attentäter mitten auf dem Markt von Tal Afar eine Bombe gezündet und mindestens 30 Menschen getötet.

Die irakische und die US-Armee hatten in der Region um die Stadt Anfang September einen Einsatz gegen Aufständische begonnen, bei dem nach Angaben der irakischen Armee 160 Rebellen getötet und rund 700 festgenommen worden waren. Der Einsatz war Ende September für beendet erklärt worden.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Selbstmordanschlag im Irak: Mindestens 30 Tote
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen