Für 23 Prozent der Singles ist es wichtig, dass der zukünftige Partner ähnliche politische Ansichten vertritt. Für weitere 27 Prozent ist die Einstellung des Partners zwar zweitrangig, sie könnten sich aber nicht in einen politisch ganz anders gesinnten Menschen verlieben. Dies ergab eine Umfrage unter 1.388 Singles im Auftrag von PARSHIP, der größten Online- Partneragentur im deutschsprachigen Raum. Nur jedem zehnten Befragten ist die Einstellung des Partners unwichtig. Selbst beim Kennenlernen stören sich lediglich sieben Prozent daran, wenn sie nach ihren Überzeugungen gefragt werden.
Frauen suchen eher nach politischen Verbündeten
Die Umfrageergebnisse zeigen große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer gehen tendenziell liberaler mit den politischen Ansichten ihrer Partnerin um Frauen sind in dieser Frage weniger koalitionsfähig: Während nur acht Prozent die politische Einstellung ihres Partners gleichgültig ist, haben mit 16 Prozent doppelt so viele Männer diese Einstellung. Auch tolerieren 37 Prozent von ihnen, wenn ihre Partnerin eine andere politische Meinung vertritt bei den weiblichen Singles akzeptieren dies nur 24 Prozent. Frauen suchen eher als Männer nach ähnlich denkenden Lebenspartnern, auch in punkto Politik. Denn hier spiegeln sich die Werte und Weltanschauung eines Menschen wider. Frauen nehmen da ihren Partner tendenziell stärker unter die Lupe und um auch hier zu einem Wir zu kommen, ist Ähnlichkeit in den Einstellungen wichtig, erklärt Nicole Schiller, Diplom-Psychologin und Single-Coach bei PARSHIP.at.
Insgesamt zeigen 29 Prozent aller Befragten eine gewisse Toleranz gegenüber den politischen Ansichten des Wunschpartners. Sie finden auch, dass es die Beziehung durchaus belebt, wenn der Partner eine andere Meinung vertritt. Wichtig sei aber ein Grundinteresse am politischen Geschehen.