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Brasilien: Dramatisches Ausmaß an Rodungen

Die Rodungen im brasilianischen Regenwald haben ein weit größeres Ausmaß als angenommen. Ein neues Überwachungssystem hat nun erstmals die Schäden durch selektives Roden beobachtet.

Bisher konnten Satelliten nur Gebiete erkennen, die komplett kahl geschlagen waren. Nun stellte sich heraus, dass der Raubbau am Regenwald ist viel dramatischer als ohnehin schon befürchtet, wie aus dem Bericht in der Freitagsausgabe des Magazins „Science“ hervorgeht.

Pro Jahr wird durch das selektive Baumfällen eine Fläche von 14.000 Quadratkilometern Regenwald vernichtet, schreiben die Autoren der Carnegie Institution und der Stanford University. Dadurch würden viele Tiere und Pflanzen bedroht, das Risiko von Waldbränden und Erdrutschen steige erheblich. Überdies würden 25 Prozent mehr Kohlendioxid freigesetzt.

Das Satellitensystem stellte sogar in Naturschutzgebieten illegale Rodungen fest. „Wir haben mit viel Kahlschlag gerechnet“, sagte Co-Autor Michael Keller von der amerikanischen Forstbehörde. „Aber das Ausmaß ist viel dramatischer, als wir befürchtet haben.“ (www.sciencemag.org)

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