Dann hät er damit Schießübungen gemacht. Die Buben hatten offenbar auf Plastikflaschen geschossen. Dabei habe der ältere von beiden den Fünfjährigen am Kopf getroffen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Gegen den Vater wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.
Der Bub wurde ins Deggendorfer Klinikum geflogen. Die Ärzte versuchten, mit einer Notoperation das Leben des Kindes zu retten. Der Fünfjährige erlag aber rund drei Stunden nach dem tragischen Unfall seinen schweren Verletzungen.
Der Vater der Brüder, ein 41-jähriger Büchsenmacher, hatte in seinem Geschäft in Rinchnach (Landkreis Regen) gerade einen Kunden bedient und war in einen Nebenraum gegangen, als sich die Geschwister das Kleinkalibergewehr holten. Anschließend gingen Kinder in den Hof des Einödhauses am Rande eines Waldstücks, um auf die Flaschen zu feuern.
Der genaue Hergang des Unfalls war am Dienstag weiterhin unklar. Die Kriminalpolizei verzichtete zunächst darauf, den Siebenjährigen zu befragen. Wie oft die Kinder auf die Flaschen abgefeuert haben, stand deshalb noch nicht fest. Ungeklärt war nach Polizeiangaben auch, ob der Ältere im Spiel gezielt auf seinen Bruder angelegt hat. Es sei auch möglich, dass der Bub während der Schießübungen beim Hantieren mit dem Gewehr an den Abzug gekommen sei, erklärte ein Polizeisprecher.