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Deutschland: Islamisten-Demo in Berlin

Rund 300 islamistische Demonstranten haben in Berlin am so genannten Al-Quds-Tag (Jerusalem-Tag) gegen die Politik Israels und der Vereinigten Staaten von Amerkia protestiert.

Zum Auftakt der Demonstration am Samstagmittag zogen sie in Richtung Berliner Innenstadt. Die Kundgebung hatte zuletzt durch die israelfeindlichen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinejad an Brisanz gewonnen.

Den Demonstranten, darunter vielen Frauen und Kindern, war verboten worden, Fahnen oder Puppen zu verbrennen oder gewaltverherrlichende Schriften mit sich zu führen. Rund 200 Einzelpersonen und Organisationen hatten zu einer Gegenkundgebung aufgerufen, darunter FDP-Generalsekretär Dirk Niebel, die Linkspartei -Abgeordnete Petra Pau und der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel.

Die Berliner Behörden hatten die Auflagen nach den Äußerungen Ahmadinejads noch einmal verschärft. Der iranische Präsident hatte in den vergangenen Tagen mehrfach gefordert, Israel müsse von der Landkarte getilgt werden.

Die organisierten Massendemonstrationen für die „Befreiung“ Jerusalems (arabisch: „al-Quds“) finden seit der iranischen Revolution immer am letzten Freitag im Fastenmonat Ramadan statt, den der verstorbene Revolutionsführer Ayatollah Khomeini zum Gedenktag für die Palästinenser erklärt hatte.

Der frühere iranische Revolutionsführer Ayatollah Ruhollah Khomeini hatte erstmals 1979 zu Kundgebungen am „Al-Quds-Tag“ aufgerufen. In Berlin gibt es diese Veranstaltungen seit 1995. Im vergangenen Jahr nahmen rund 800 Menschen teil, die Kundgebung verlief friedlich.

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