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VW-Affäre: Peters zweifelt an Beschuldigungen

Der IG-Metall-Vorsitzende Jürgen Peters hat in der VW-Affäre die Beschuldigungen des früheren Personalmanagers Klaus-Joachim Gebauer über angebliche Ausschweifungen auf Firmenkosten in Zweifel gezogen.

Gebauer habe offenbar mit anderen „ein Firmennetzwerk aufgebaut, mit dem Volkswagen gemolken werden sollte“, sagte Peters in der Wochenzeitung „Die Zeit“. Von diesem „Skandal“ wolle Gebauer ablenken. „Herr Gebauer ist für mich nicht glaubwürdig“, sagte Peters.

Am Freitag kommender Woche will die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG ihren Abschlussbericht über die VW-Affäre dem Aufsichtsrat vorlegen. Sollten sich die Beschuldigungen als wahr erweisen, „dann werden die Betroffenen Konsequenzen ziehen müssen, und die IG Metall wird sich klar dazu äußern“, kündigte Peters an. Der IG-Metall-Vorsitzende ist auch Mitglied des VW- Aufsichtsrates.

In der VW-Affäre um Korruption, Lustreisen von Betriebsräten und Ausflügen ins Rotlichtmilieu ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen insgesamt neun Beschuldigte wegen des Verdachts der Untreue oder der Beihilfe dazu. Auch der langjährige Personalvorstand Peter Hartz und der frühere Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Klaus Volkert waren ins Visier der Justiz geraten.

Die Affäre war ins Rollen gekommen, als ein Netz von Tarnfirmen aufgeflogen war, mit deren Hilfe der ehemalige Skoda-Personalchef Helmuth Schuster angeblich Geld auf eigene Konten umgeleitet haben soll, das eigentlich VW zugestanden hätte. An diesen Geschäften soll auch Gebauer beteiligt gewesen sein.

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