Diesen umgerechnet 176 Millionen Euro-Schaden hat laut UNO zufolge die Firma Kellogg, Brown and Root angerichtet. Dies berichtete die US-Zeitung New York Times am Samstag. Die Überprüfung der Abschlussberichte und Dokumente dauere allerdings noch an, da das US-Verteidigungsministerium die Unterlagen für die im Irak geleisteten Arbeiten noch nicht herausgegeben habe. Der Ausschuss könne lediglich Empfehlungen aussprechen, letztlich müsse die US-Regierung über die Summe entscheiden, die an den Irak zurückgezahlt werde.
Die Tochterfirma des US-Konzerns Halliburton, der früher von US-Vizepräsident Dick Cheney geleitet wurde, war mit Einnahmen der irakischen Öl-Industrie bezahlt worden. Die Opposition in Washington hatte dem Konzern im Sommer vorgeworfen, für Aufträge im Irak rund eine Milliarde Dollar zu viel berechnet zu haben. Zudem war der US-Regierung vorgeworfen worden, sie bevorzuge das Unternehmen und ihre Tochterfirma Kellogg, Brown and Root bei der Vergabe lukrativer Aufträge für den Wiederaufbau des Irak.