AA

APEC will ein flexibleres Europa

Die Mitglieder der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) haben Europa am Freitag zu größerer Flexibilität bei den Welthandelsgesprächen aufgefordert. Europa müsse sich bewegen.

Die nächste Doha-Runde in Hongkong im kommenden Monat sei möglicherweise für lange Zeit die letzte Chance, Fortschritte in den Verhandlungen zu erzielen, hieß es beim Gipfeltreffen in der südkoreanischen Hafenstadt Pusan.

„Jetzt ist es Zeit für Europa, sich zu bewegen“, sagte der mexikanische Präsident Vicente Fox. Die APEC-Mitglieder hätten sich auf eine „starke Stellungnahme“ geeinigt, in der die europäischen Länder aufgefordert würden, ihre Haltung zu ändern. Fox nannte explizit Frankreich und Spanien. Im Zentrum des Disputs stehen die Agrarsubventionen für europäische Bauern, deren Abbau die Welthandelsorganisation (WTO) fordert. Die Gipfelteilnehmer wollten in einer gemeinsamen Erklärung den freien Handel unterstützen und Fortschritte bei der Doha-Runde anmahnen.

Weitere Themen des Treffens waren der Kampf gegen den Terrorismus und die Ausbreitung der Vogelgrippe. In Pusan kamen auch US-Präsident Bush und sein russischer Amtskollege Putin zu einem Gespräch zusammen. Im Mittelpunkt des Treffens standen das iranische Atomprogramm, die Lage in Syrien und Nordkorea sowie die Entwicklung im Irak gestanden.

Mehrere zehntausend Sicherheitskräfte waren im Einsatz, um die Gipfelteilnehmer zu schützen. Die Polizei ging mit Wasserwerfern gegen tausende Demonstranten vor, die eine Absperrung am Tagungsort durchbrechen wollten. An dem Protestzug beteiligten sich 4.000 Menschen.

Angeführt wurde er von südkoreanischen Bauern, die seit langem gegen die Pläne der Regierung protestieren, den Reismarkt freizugeben. Als die Demonstranten eine von der Polizei errichtete Straßensperre aus Schiffscontainern erreichten, versuchten sie, diese zu überwinden. Daraufhin setzte die Polizei Wasserwerfer ein.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • APEC will ein flexibleres Europa
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen