E: Bombenanschläge im Baskenland
Die Behörden machten zumindest für eine Explosion die baskische Untergrundorganisation ETA verantwortlich. Tausende Faschisten gingen zu Ehren Francos auf die Straße.
Franco hatte die Basken wie auch andere Volksgruppen während seiner jahrzehntelangen Herrschaft unterdrückt und das Land bis 1975 von Madrid aus mit eiserner Hand geführt. Schon am Vorabend des Todestages kam es am Samstag in der spanischen Hauptstadt zu Demonstrationen von Anhängern und Gegnern des verstorbenen Dikators.
Skinheads nutzen am Samstagmittag die Gelegenheit, nicht nur an Franco zu erinnern, sondern auch gegen den Entwurf eines umstrittenen Autonomie-Statuts für die Region Katalonien mobil zu machen. Später zogen tausende Faschisten etwa 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt zu dem Franco-Mausoleum ins Tal der Gefallenen, wo in einer Messe des am 20. November 1975 verstorbenen Diktators sowie der Opfer des spanischen Bürgerkrieges von 1936 bis 1939 gedacht wurde.
Unter den Teilnehmern war auch Francos Tochter Carmen sowie der Ex-Oberst Antonio Tejero, dessen Putschversuch 1981 gescheitert war. Viele rechte Demonstranten vor der Kirche hatten sich in die spanische Flagge gehüllt und riefen Parolen wie Nationale Einheit!.
In der Hauptstadt versammelten sich später rund 2000 linke Demonstranten und riefen Sie werden nicht durchkommen! – in Anspielung auf die Parole der im Bürgerkrieg geschlagenen Republikaner.