Warnung vor katholisch-muslimischen Ehen
Neben den Schwierigkeiten anderer Paare müsse man mit den Problemen tiefgründiger kultureller und religiöser Unterschiede rechnen, so das Schreiben der CEI. Das größte Problem in den gemischten Ehen sei der Unterschied in den Rechten zwischen Mann und Frau. Aber auch die Erziehung der Kinder sei Ursache zahlreicher Konflikte. Die Bischofskonferenz empfahl in diesem Zusammenhang, dass die Diözesen Personen, die trotz unterschiedlicher Religionen doch eine Ehe schließen, eine besonders weise Begleitung garantieren sollten.
Die Warnungen der Bischofskonferenz stützen sich auf jüngst veröffentlichte Daten, aus denen hervorgeht, dass die Zahl der gemischten Ehen in Italien stark zugenommen hat. Italienische Frauen heiraten vor allem Nordafrikaner. 40 Prozent dieser gemischten Ehen werden in den industriereichen Regionen des Nord-Ostens geschlossen, in denen die Einwanderung besonders stark ist. In Italien leben 150.000 Paare unterschiedlicher Religionen. Die Scheidungsrate ist nach Angaben der katholischen Zeitung LAvvenire, Sprachrohr der CEI drei Mal so hoch als bei katholischen Ehepaaren.
Thema Schwangerschaftsunterbrechung
Die Bischofskonferenz bemängelte, dass man oft mit großer Leichtsinnigkeit eine Schwangerschaft abbreche. Sie prangerte erneut die Abtreibungspille RU 486 an, die derzeit in Krankenhäusern in Turin und in der Toskana getestet wird. Ein Mensch verwirklicht sich selbst, wenn er die Würde des Lebens anerkennt und ihr treu bleibt. Das Leben bewahrt seinen Wert auch in Zeiten des Leidens und der Mühe, schrieb der Rat der italienischen Bischöfe.
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