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Irak: Weiterhin keinen Kontakt zu Entführern

Die deutschen Sicherheitsbehörden bemühen sich nach Angaben der Bundesregierung weiterhin intensiv um eine Kontaktaufnahme zu den Entführern der Archäologin Susanne Osthoff im Irak.

Es gebe keine neuen Entwicklungen, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin. Unbekannte hatten die 43-Jährige und ihren Fahrer am Freitag verschleppt.

Die Mutter und die Schwester von Susanne Osthoff wandten sich in einem Appell an die Geiselnehmer. In einem am Donnerstagabend vom ZDF ausgestrahlten Videoband sagte Osthoffs Mutter Ingrid Hala: „Seien Sie barmherzig und gnädig mit meiner Tochter und lassen Sie sie und ihren Begleiter so schnell wie möglich wieder frei.“ Anja Osthoff betonte das Engagement ihrer Schwester für die irakischen Menschen. Das Video war nach Angaben des ZDF auch im arabischen Fernsehsender Al-Jazeera zu sehen.

Zeitungen melden, ein irakischer Polizist, der sich zur Ausbildung in der Bundesrepublik aufhielt, sei am Tag nach der Geiselnahme verschwunden. Das Bundeskriminalamt suche den Mann, berichtet der „Tagesspiegel“. Es werde nicht ausgeschlossen, dass es sich um einen Sympathisanten der irakischen Terrorszene handelt. Die „Märkische Allgemeine“ berichtet, der Mann sei auf dem Gelände der Bundespolizeiabteilung im brandenburgischen Blumberg geschult worden und Teilnehmer eines dreiwöchigen EU-Lehrganges. Weder aus dem Bundes- noch dem brandenburgischen Innenministerium war zunächst eine Stellungnahme zu erhalten.

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