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Irak: Ultimatum bei Entführung abgelaufen

Im Fall der entführten Susanne Osthoff ist ein Ultimatum der Geiselnehmer abgelaufen. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, lief die Frist am Freitag ab.

In ihrer Video-Botschaft hätten die Entführer die deutsche Bundesregierung dazu aufgefordert, die Ausbildung irakischer Polizisten innerhalb von drei Tagen nach Erstausstrahlung des Bandes zu beenden. Nach Angaben der Bundesregierung gab es am Freitag immer noch keine Spur von Osthoff. Unter Berufung auf einen hochrangigen BND-Beamten berichtete das Magazin, bis Freitag habe es auch keine konkreten Hinweise auf die Entführer gegeben: „Es gibt keine neuen Verlautbarungen, keine Briefe und keine Video-Botschaften.“

Der Krisenstab in Berlin bat demnach den Kurdenführer Massud Barzani zur Mithilfe bei der Kontaktaufnahme mit den Geiselnehmern. „Focus“ habe vom SPD-Bundestagsabgeordneten Ewald Schurer erfahren, das Außenministerium habe auch zum Ex-Mann der Entführten im Irak Kontakt aufgenommen. Dessen Familie gelte als einflussreich im Norden des Golfstaats. Die Arbeit des Krisenstabs werde offenbar durch ein Sicherheitsleck erschwert, hieß es weiter. Einige Telefonleitungen zur deutschen Botschaft in Bagdad gälten als nicht abhörsicher.

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