Nordkorea droht wieder mit Ausstieg
Es sei unmöglich, die internationalen Gespräche fortzuführen, solange Washington die provokativen Sanktionen aufrecht erhalte, hieß es in der Zeitung der nordkoreanischen kommunistischen Partei, Rodong Sinmun.
Die USA müssten praktische Maßnahmen ergreifen, um die Finanzsanktionen aufzuheben. Offenbar geht es dabei um Strafmaßnahmen der USA gegen nordkoreanische Unternehmen, denen Washington Geldwäsche und Devisenfälschung vorwirft. Im Oktober hatten die USA aus diesen Gründen acht nordkoreanische Firmen auf eine schwarze Liste gesetzt.
Vor vier Wochen war die jüngste Runde der Sechs-Länder-Gespräche ergebnislos zu Ende gegangen. Die Gespräche waren vor allem deshalb in der Sackgasse, weil die USA und Nordkorea sich unversöhnlich gegenüber stehen. Nordkorea knüpft den Verzicht auf sein Atomprogramm daran, dass es aus den USA Leichtwasserreaktoren zur Erzeugung von Energie geliefert bekommt. Die US-Regierung vertritt dagegen die Ansicht, dass Nordkorea erst abrüsten müsse.