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Osthoff soll im Irak weiterarbeiten

Der Zentralrat der Moslems in Deutschland hat die Archäologin Susanne Osthoff aufgefordert, ihre Arbeit im Irak nach einer Erholungsphase wieder aufzunehmen.

„Ich hätte Verständnis dafür, dass sie ein paar Wochen Urlaub in Deutschland macht und Lebenskraft schöpft – um sich danach wieder für den Irak einzusetzen. Wir dürfen unsere Stellung nicht aufgeben wegen des terroristischen Drucks“, sagte der Ratsvorsitzende Nadeem Elyas dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vom Dienstag. Dies gelte auch für andere ausländische Helfer im Irak. „Wo kämen wir hin, wenn jede Möglichkeit einer Gefahr ein Grund dafür sein soll, dass der menschliche Einsatz unterbunden würde“, sagte Elyas. Der Fall Osthoff zeige die Verbundenheit der deutschen Moslems und der deutschen Gesellschaft in der Ablehnung des „Terrors im Namen des Islam“.

Osthoff war nach mehrwöchiger Geiselhaft im Irak freigelassen worden und will nach Angaben des Auswärtigen Amtes zunächst nicht nach Deutschland zurückkehren. Zu den näheren Umständen der Freilassung äußerte sich die Regierung nicht. Unklar blieb auch, wer die Deutsche entführt hatte und ob für ihre Freilassung Lösegeld gezahlt wurde.

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