Eine grässliche Bluttat wird am Freitag im Wiener Straflandesgericht verhandelt. Ein 24-jähriger Mann muss sich als mutmaßlicher Muttermörder vor einem Schwurgericht verantworten. Nachdem er die 44 Jahre alte Ärztin in ihrer Wohnung in der Innenstadt erschlagen hatte, ließ der Sohn die in einem Umzugskarton verpackte Leiche laut Anklage abholen und in einem Lager in Wien- Ottakring deponieren.
Zwischen der Ärztin und ihrem Ältesten schwelte seit Jahren ein Konflikt. Vor allem der Umstand, dass der junge Mann keiner Arbeit nachging, störte die Alleinerzieherin. Immer wieder kam es deswegen zu familiären Spannungen und Auseinandersetzungen. In der Früh des 23. Juni 2005 endete eine solche tödlich.
Er sei ausgezuckt, erklärte der 24-Jährige nach seiner Festnahme. Dem gerichtsmedizinischen Gutachten zufolge dürfte er die Mutter mit einer Holzlatte und einem spitzen Gegenstand traktiert haben. An die 30 Hieb- und Stichverletzungen wurden an der Leiche festgestellt.