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Vogelgrippe: Biobauern gegen Stallpflicht

Die Biobauern in Deutschland lehnen eine generelle Geflügel-Stallpflicht als Vorsichtsmaßnahme gegen die Vogelgrippe ab. „Die Aufstallung muss regional begrenzt bleiben.

Das Risiko einer Einschleppung des Virus durch Zugvögel ist nach Einschätzung von Experten nicht überall in Deutschland gleich hoch“, sagte der Vorsitzende des Bioland-Verbandes, Thomas Dosch, gegenüber der „Neuen Presse“ aus Hannover.

Die Aufstallung sei für Freilandbetriebe mit „erheblichem Mehraufwand und zusätzlichen Investitionen“ verbunden, warnte Dosch. Mit der Stallpflicht müssten mittelgroße Betriebe mit zusätzlichen Kosten von bis zu 15.000 Euro rechnen. Die Grün-Politikerin Bärbel Höhn forderte Hilfen für die Freiland-Geflügelhalter.

Der deutsche Verbraucherminister Horst Seehofer (CSU) hatte am Freitag angekündigt, dass Geflügel ab 1. März wieder im Stall bleiben muss. Die Regelung gilt mindestens bis Ende April. Damit soll verhindert werden, dass Zugvögel das aggressive Virus H5N1 nach Deutschland einschleppen.

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