Der mit 31 Fahrgästen besetzte Bus kam nach Angaben von Polizei und Feuerwehr kurz vor Mitternacht von einer Bergstraße im Nordwesten der italienischen Metropole ab und stürzte etwa 20 Meter einen Abhang hinab. 18 Menschen seien verletzt worden, vier von ihnen schwer, darunter auch der italienische Busfahrer.
Bei den Insassen handelt es sich um türkische Autohändler, die zu einer Tagung in die italienische Hauptstadt gekommen waren. Die meisten Opfer stammten aus Istanbul. Wie die Feuerwehr in der Nacht mitteilte, war der Unglücksbus das siebte von insgesamt acht Fahrzeugen, mit denen rund 350 Mitglieder einer türkischen Reisegruppe aus Istanbul nach einer Veranstaltung in ihr Hotel gebracht werden sollten.
Bei den Todesopfern handelt es sich um sechs Frauen und sechs Männer. Mehrere eingeklemmte Opfer mussten erst aus dem Wrack befreit werden. Die Verletzten seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, teilten die Rettungskräfte mit. Die römische Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung über die Ursachen des Unglücks ein. Ein technischer Defekt, oder ein Schwindelanfall des Busfahrers galten als wahrscheinlichste Auslöser. Der verletzte Busfahrer soll bald vernommen werden.
Der Bürgermeister von Rom, Walter Veltroni, kam noch in der Nacht an den Unfallort. Er sprach dem türkischen Botschafter in Italien sein Beileid aus. Die Leichen der Opfer sollen noch am Dienstag heimgeführt werden, berichtete das italienische Staatsfernsehen RAI.
Das Unglück ereignete sich an der Hängen des Monte Mario unweit des Vatikans. Der Bus habe in einer Haarnadelkurve auf abschüssiger Straße eine gemauerte Fahrbahnbegrenzung durchbrochen und war in die Tiefe gestürzt, so Polizei und Feuerwehr. Er sei in einem Hof zwischen zwei Privathäusern zu liegen gekommen.