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Brasilien: Spektakulärer Kunstraub

Im Trubel zum Auftakt des Karnevals hat eine bewaffnete Bande die vier wertvollsten Gemälde aus dem Kunstmuseum von Rio de Janeiro geraubt. Täter raubten Werke von Picasso, Monet und Matisse.

Wie die Leiterin des Chacara-do-Céu-Museums, Vera de Alencar, mitteilte, griffen sich die vier Täter gezielt die Meisterwerke von Pablo Picasso, Claude Monet, Henri Matisse und Salvador Dali heraus, nachdem sie am Freitag (Ortszeit) mit Gewalt in das Museum eingedrungen waren.

Zwei Museumswärter wurden von den Eindringlingen niedergeschlagen, als sie den Diebstahl zu verhindern suchten. Darüber hinaus beraubten die Täter neun Besucher, denen sie Fotoapparate, Geld, Schmuck und Pässe abnahmen. Anschließend verschwanden sie in der ausgelassen tanzenden Karnevalsmenge.

Die Täter zwangen das Wachpersonal mit vorgehaltenen Schusswaffen und einer Handgranate, die Alarmanlage abzuschalten. Sie rissen nach Angaben der Museumsleiterin die Gemälde „Tanz“ von Picasso, „Jardin du Luxembourg“ von Matisse, „Marine“ von Monet und „Zwei Balkone“ von Dali aus ihren Verankerungen. Darüber hinaus stahlen sie eine Ausgabe des „Toros“-Buches von Picasso. Die Räuber hätten die Werke gezielt ausgesucht, sagte de Alencar. Das Dali-Gemälde war nach ihren Angaben das einzige des spanischen Surrealisten, das in einer öffentlichen Sammlung in Lateinamerika ausgestellt war.

Einer der Museumswächter erhielt einen heftigen Schlag auf den Kopf, als er sich den Räubern in den Weg stellte, ein anderer wurde nach Polizeiangaben mit einem Gewehrkolben niedergeschlagen, als er einem der Täter das Picasso-Bild entreißen wollte.

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