Der Bericht wurde am Montag vom Nationalen Sicherheitsarchiv der USA veröffentlicht und zeichnet u.a. die Verfolgung und Ermordung von Rebellen im Bundesstaat Guerrero nach.
Der Bericht sei seit Mitte Dezember fertig, der Öffentlichkeit aber noch nicht zugänglich gemacht worden, erklärte das US-Archiv. Da ohnehin mehrere Exemplare des Berichts in Umlauf seien, habe sich das Archiv für eine Veröffentlichung im Internet entschieden. In der Zeit der Präsidenten Diaz Ordaz, Echeverróa und López Portillo seien hunderte mexikanischer Bürger, sowohl unschuldige Zivilisten als auch bewaffnete Aufständische, von den staatlichen Sicherheitskräften umgebracht worden beziehungsweise spurlos verschwunden, heißt es in dem Bericht.
Tausende wurden gefoltert, illegal verhaftet, staatlicher Unterdrückung und Überwachung ausgesetzt. Die Angehörigen der Opfer hätten ein Recht, den Bericht über den Schmutzigen Krieg zu kennen, erklärte die Leiterin der Mexiko-Abteilung im Nationalen Sicherheitsarchiv der USA, Kate Doyle.