In einem Lagerhaus im Südosten Londons seien Taschen mit mehreren Millionen Pfund Bargeld entdeckt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Ein 43 Jahre alter Mann sei bei der Razzia festgenommen worden und werde nun verhört, sagte ein Sprecher der Polizei von Kent.
Die Geldräuber hatten in der Nacht auf Mittwoch vergangener Woche ein Depot in Tonbridge im Süden Englands ausgeräumt, sie erbeuteten insgesamt 53 Millionen Pfund (78 Millionen Euro). Die neue Festnahme ist bereits die 15. im Zusammenhang mit dem dreisten Verbrechen. Vier Personen wurden inzwischen einem Haftrichter vorgeführt und bleiben zunächst in Untersuchungshaft.
Als Hauptverdächtige gelten ein 60-jähriger Autohändler, sein 47 Jahre alter Geschäftspartner und dessen 39-jährige Lebensgefährtin. Gegen sie wurde Anklage wegen Verschwörung zum Raub, Entführung und Hehlerei erhoben. Dem Autohändler und Millionär gehört ein Anwesen in der Nähe von Tonbridge. Der Fernsehsender Sky News spekulierte, dass der von den Räubern zeitweilig gekidnappte Manager der Sicherheitsfirma mit seiner Familie möglicherweise dort gefangen gehalten wurde. Die Polizei bestätigte am Freitag, dass auf dem Hof Bargeld gefunden wurde, jedoch kein bedeutender Betrag.