Neben den bereits teilnehmenden 50 Gruppen würden derzeit weitere 50 an ihrem Fernsehauftritt arbeiten, kündigten Programmintendantin Barbara Eppensteiner und Geschäftsführer Christian Jungwirth in einer Pressemitteilung an. Zugleich will der Sender Anfang April einen Programm-Relaunch präsentieren.
In der täglichen Kernsendezeit von 20.00 bis 22.00 Uhr laufen derzeit Formate wie Afrika TV, ein Magazin der afrikanischen Gemeinde, kit (Kunst in Town, ein Format von Studierenden der Akademie der Bildenden Künste), das Theatermagazin Off, oder die lesbischwule Soap Berlin Boheme. Zu den potenziellen Fernsehmachern in spe gehöre etwa eine Wiener Wrestling-Community, so Eppensteiner.
Die Dynamik, die Okto in den jeweiligen Szenen ausgelöst hat, ist beachtlich, freute sich die Intendantin. Die genauen Einschaltquoten des Senders ließen sich allerdings laut Jungwirth nur schwer ermitteln. Zumindest die Homepage von Okto verzeichnete aber seit Dezember 147.574 Zugriffe.
Ab Anfang April soll Okto, das im Netz der UPC Telekabel Kanal 8 belegt, dann auch zeitgleich über das Internet abrufbar sein. Diese Neuerung ist Teil eines größeren Relaunch, bei dem zwar die fixen Sendezeiten beibehalten, zugleich aber neue Programme eingeführt werden. Auch sondiere man im Sinne der Centrope-Idee Kooperationen mit der slowakischen Hauptstadt Preßburg und dem ungarischen Györ, so Jungwirth.
Offiziell gestartet war der neue Wiener Sender, der von der Stadt auf drei Jahre eine Förderung von jährlich 980.000 Euro erhält und 20 fixe Mitarbeiter beschäftigt, am 28. November 2005. Betrieben von einer gemeinnützigen GmbH fungiert ein Verein als Herausgeber, in dessen Vorstand unter anderen der Publizistik-Professor Thomas A. Bauer, Peter Huemer und Falter-Chef Armin Thurnher sitzen.
Weitere Informationen: http://www.okto.tv