Spanien: Serie von ETA-Anschlägen
Zwei Sprengsätze detonierten an Schnellstraßen in den Regionen Kantabrien und Navarra. Dabei wurde niemand verletzt. Es entstanden nach Angaben der Behörden auch keine nennenswerten Sachschäden.
Die ETA warnte zugleich vor zwei weiteren Bomben, welche die Organisation nach eigenen Angaben deponiert hatte. Einer dieser Sprengsätze explodierte nicht, der zweite erwies sich als Attrappe.
Die verbotene Partei Batasuna, die der ETA nahe steht, hatte für Donnerstag zum Generalstreik im Baskenland aufgerufen, um gegen den Tod von zwei ETA-Mitgliedern in spanischer Haft zu protestieren. Nach Polizeiangaben war die Beteiligung an dem Ausstand jedoch gering.
Die Separatistenpartei wollte damit gegen die Haftbedingungen für ETA-Terroristen protestieren. In der vorigen Woche hatte sich ein ETA-Mitglied in der Haft das Leben genommen, ein zweiter ETA-Häftling starb an einem Herzinfarkt. Der Streikaufruf wurde nach©Angaben der autonomen Regierung des Baskenlands nur von Batasuna-Anhängern befolgt.
An dem Ausstand hätten sich zwischen 0,5 und 4,0 Prozent der Beschäftigten beteiligt, sagte Regierungssprecherin Miren Azkarate.