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Ground Zero: Bauarbeiten beginnen

Mehr als vier Jahre nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York hat trotz anhaltender Kritik der Bau einer Gedenkstätte am Ground Zero begonnen.

Über den von Familienmitgliedern der Opfer geforderten Baustopp sollte ein Gericht noch am Montag (Ortszeit) urteilen. Angehörige der Opfer, die dass Design der Museumsanlage kritisieren, hatten für Mittag (Ortszeit) eine Protestkundgebung angekündigt. Ungeachtet dessen sollten Arbeiter am Morgen Schotter vom Gelände entfernen und noch vorhandene Stahlträger der Türme sichern, berichteten US-Medien.

Eine offizielle Zeremonie für die Grundsteinlegung ist erst in einigen Wochen geplant, ein genauer Termin steht noch nicht fest. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg steht hinter den Plänen. „Die Entscheidung ist gefallen – jetzt müssen wir anfangen zu bauen“, sagte er dem lokalen Fernsehsender „NY1“.

Der Entwurf „Reflecting Absence“ des Architekten Michael Arad war vor zwei Jahren aus mehr als 5.200 Vorschlägen ausgewählt worden. Die ursprünglichen Grundrisse der beiden Türme sollen durch zwei Wasserbecken dargestellt werden, die von Bäumen umrundet werden. Sie führen 20 Meter in die Tiefe, wo Besucher die Namen der knapp 3.000 Opfer lesen können, die bei den beiden Angriffen auf das World Trade Center 2001 und 1993 ums Leben kamen.

Die Kosten für die Gedenkstätte am Ground Zero sind auf 330 Millionen Dollar (276,6 Millionen Euro) angesetzt, das Museum soll weitere 160 Millionen Dollar kosten.

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