Trotz heftiger Proteste unter Beteiligung zahlreicher Prominenter hat die kanadische Regierung am Mittwoch (Ortszeit) grünes Licht für die diesjährige Robbenjagd gegeben.
In dieser Jagdsaison dürfen 325.000 Jungtiere erlegt werden, wie Fischereiministerin Loyola Hearn erklärte. Das sind 5.000 mehr als im Vorjahr.
Die Ministerin betonte, die Seehundpopulation sei gesund und auf fast sechs Millionen Tiere gestiegen. Kritiker, unter ihnen der Ex- Beatle Paul McCartney, verurteilen die Robbenjagd als grausam. Die Human Society and International Fund for Animal Welfare hat Szenen dokumentiert, bei denen die Tiere erschlagen wurden und elend erstickten.
Manche Robben würden bei lebendigem Leibe gehäutet, erklärte die Gesellschaft. Ministerin Hearn stellte dies als Einzelfälle dar, die von den Medien aufgebauscht würden.