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Bush sieht keinen Bürgerkrieg im Irak

US-Präsident Bush sieht trotz der täglichen Gewalt keinen Bürgerkrieg im Irak. Er widersprach damit der Ansicht des irakischen Ministerpräsidenten Allawi.

Es gebe Hinweise darauf, dass sich die Iraker gegen einen Bürgerkrieg entschieden hätten, so Bush. Als Beispiele nannte er, dass das irakische Militär weiter eine Einheit bilde und religiöse Führer zu einem Ende der Gewalt aufgerufen hätten.

Das Gesprächsangebot des Iran über dessen Rolle im Irak will Bush annehmen. Er wolle Teheran verdeutlichen, dass Versuche, die Gewalt im Irak zu schüren, inakzeptabel seien. „Auf diese Weise können wir ihnen klar machen, was an ihren Aktivitäten im Irak richtig und was falsch ist“, sagte Bush am Dienstag in Washington. Der Iran hatte sich kürzlich zu Gesprächen mit den USA über den Irak bereit erklärt. Auch die USA zeigten sich bereits grundsätzlich einverstanden.

Thema der Gespräche soll aber ausschließlich der Irak sein. Verhandlungen über Teherans umstrittenes Atomprogramm müssten auf internationale Ebene laufen, betonte Bush. „Unsere Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass dieses internationale Anliegen stark und geeint bleibt, damit wir dieses Thema diplomatisch lösen können.“

Die USA werfen dem Iran vor, mit seinem Atomprogramm heimlich den Bau von Nuklearwaffen zu verfolgen. Die Regierung in Teheran weist dies zurück und gibt an, lediglich an Energiegewinnung interessiert zu sein.

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