BIA-Chef Mag. Martin Kreutner bestätigte, dass man allgemeinen Hinweisen bezüglich eines möglichen Naheverhältnisses zwischen der Rotlichtszene und Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes nachgehe.
Die Amtshandlung wegen Verdachts des Menschenhandels werde von der Kriminaldirektion 1 geführt, betonte Kreutner, das BIA ermittle wegen Verdachts der Geschenkannahme oder des Amtsmissbrauchs. Dabei gehe es nicht darum, dass Beamte des Menschenhandels verdächtig seien, allenfalls darum, dass Dienstleistungen gratis in Anspruch genommen wurden.
Anschuldigungen im Bereich der Rotlicht-Szene kommen nach den Worten des BIA-Leiters immer wieder vor und sind genau zu prüfen. Oft geht es nur darum, dadurch die Arbeit der Polizei zu sabotieren oder um Konkurrenten anzuschwärzen, sagte Kreutner. Näheres wollte er unter Hinweise auf laufenden Ermittlungen nicht sagen. Die beschuldigten Mitarbeiter seien noch nicht befragt worden. Wie viele Personen betroffen seien, wollte Kreutner ebenfalls nicht sagen, es handle sich um eine geringe Zahl.